Sonntag, 14. Februar 2010

Das Persönliche überwiegt

Ich habe den Beitrag über "Fidels Welt" gelesen und war überrascht. Ein Kommentar und auch anonym. Sehr einseitig, weswegen ich nun mal zur anderen Seite übertrete. Da man in dem Medium auf Wahrheit, Recherche, Hintergründe oder Anstand keinen Wert zu legen scheint, brauche ich das ja glücklichweise auch nicht. Und bitte beachtet: Es ist ein Kommentar. Von mir, Craig Armstrong, aber ich will auch lieber anonym bleiben. Oder etwa nicht?

Ich erlebte diese Fragerunde direkt und war überrascht. Oberflächlich betrachtet schien Interesse vorhanden zu sein. Über vier Stunden stand Fidel Matro, KAD-Kandidat, den Fragen öffentlich zur Verfügung. Länger als es in meinem Gedächtnis der ÖSF je war.
Aber leider war dies nur oberflächlich so.

Nach der anfänglichen Übereinkunft, dass die Qualität in der ÖSF sinkt und dem Schulterschluss aller anwesenden, dass man dies in Zukunft besser gestalten muss, kam die Bombe.
Fidel Matro, selber CO der USS Phoenix, sagte aus, dass ein Spielleiter, der die Anforderungen an Qualität und Quantität erbringen, nicht mehr solche bleiben können, geschweige denn werden können. Taj, wo nimmt man so was her? Aus dem Handbuch vielleicht? Richtig… Aus dem eigenem Selbstverständnis der Flotte? Noch besser…
Aber das war ja nicht das Problem. Es war plötzlich die Frage im Raum, ob er sich selber abgesetzt hätte. Knifflig und mit Sicherheit kann sich da jeder seine eigene Meinung bilden.
Fidel beantwortete dieses mit einem klaren "Nein". Man fragte ihn nach seiner Meinung, er verkündete diese und damit ist die Frage abgehakt. Möchte man meinen…
Leider wurde immer wieder penetrant diese Frage ins neue Kleid gesteckt. Was man erreichen will?
Ich weiß es nicht, denn da lässt sich nur mutmaßen. Man war entweder nicht fähig die Antwort zu verstehen. Oder man wollte sie nicht akzeptieren. Man könnte natürlich auch vermuten, dass man darauf abzielte zu schaden.

Dass jemand von jetzt auf gleich seine Meinung schnell ändert, halte ich für unwahrscheinlich. Dass jemand daran glaubt noch weniger. Und nach dem neusten Beitrag hier im Blog verfestigt sich bei mir aber die Schadvermutung.
Ich finde es schade und bin zutiefst enttäuscht, dass es nicht um das Interesse und Gemeinwohl der ÖSF ging, sondern um die persönliche Eitelkeit. Selber zu Gericht ziehen und ein Urteil bilden, erzwingen und vollstrecken zu wollen. Nennt man so etwas Interesse an der KAD-Wahl, wenn es der persönliche Feldzug ist? Dabei ist persönlich übertrieben, denn er wurde größtenteils versucht anonym zu vollziehen.
Da passt es auch wunderbar ist Bild, dass man Anfangs über mangelnde Deutschkenntnisse sprach und zum Ende hin die Fähigkeit eine Frage zu formulieren nicht vorhanden war. Es wurden Meinungen abgegeben, die keine Frage beinhalteten. Und das in einer Fragerunde! Traurig.

Dennoch möchte ich darauf verweisen, dass eine solche Veranstaltung geführt werden muss. Der Moderator hatte darin keine Erfahrung. Ihm lag mehr an der Aufrechterhaltung starrer Regeln als einer fairen Fragerunde, die noch Fragen enthielt. Dort kann man ihm aber wirklich keinen Vorwurf machen, denn seine fehlende Erfahrung wurde schamlos ausgenutzt. Dennoch danke ich für den Versuch.

Ich wünsche mir für die ÖSF den Blick auf das Problem, anstatt auf die Eitelkeit des eigenen Seins. Ich wünsche mir konstruktive Herangehensweisen und Kenntnis der Begebenheiten. Ich wünsche mir Verantwortung von jedem.
Dieser, meiniger, Beitrag trägt fast nichts dazu bei. Aber dennoch will ich eine Gemeinschaft, die sich unterstützt, gemeinsam wächst, ehrlich ist und diskutiert. Denn dafür stehe ich mit meinem Namen.

Craig Armstrong

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